Erlaubt & Verboten
Was darf man - und was nicht?
PFLICHT: Helm aufsetzen
Wer Hirn hat, schützt es - das gilt natürlich auch am Moped. Kopfverletzungen zählen zu den häufigsten Folgen eines Sturzes, wenn man keinen Helm trägt. Ein Sturzhelm ist daher für Mopedlenker gesetzlich vorgeschrieben. Hier sollte man auch nicht sparen und zu einem hochwertigen Modell mit guter Passform greifen (ausserdem kann ein guter Helm auch später fürs Motorradfahren weiter verwendet werden!). Ein Helm sollte nach einem Unfall unbedingt durch einen neuen ersetzt werden! Auch der Beifahrer braucht einen Helm!
EMPFEHLENSWERT: Schutzkleidung
Als Mopedlenker bist Du Deine eigene Knautschzone. Zwar nicht vorgeschrieben, aber deshalb dringend zu empfehlen: fahr nur mit guter Schutzkleidung! Lederjacke und Lederhose oder entsprechend schützende Funktionskleidung aus dem Zubehörfachhandel sind ideal. Handschuhe nicht vergessen - bei einem Sturz kann man sich sonst einen bösen "Asphaltausschlag" holen. Nierengurt und stabile Stiefel haben sich als Standards ebenfalls bewährt. Wenn man täglich mit dem Moped unterwegs sein will, sollte man sich auch über vernünftige Regenbekleidung informieren. Auch als Beifahrer sollte man nur in passender Schutzkleidung mitfahren - sonst kann ein Sturz böse enden, wie die Geschichte von Brittany Murphy gezeigt hat!
PFLICHT: Dokumente und Ausrüstung mitführen
Wer mit einem Moped unterwegs ist, muss unbedingt die nötigen Dokumente mitführen: Zulassungsbescheinigung und Mopedausweis. Weiters muss man Verbandszeug mit dabei haben.
VERBOTEN: Alkoholkonsum
Bis zum 20. Geburtstag gilt für Mopedlenker eine Alkohol-Obergrenze von 0,1 Promille. In der Praxis heißt das: bereits nach einem kleinen Bier kann diese Grenze überschritten sein. Unsere Empfehlung daher: wenn Du trinkst, dann fahr nicht - und wenn du noch fahren willst, dann trink nicht. So kommst Du sicher wieder heim.
VERBOTEN: Basteln und Tuning
Ein Moped darf laut Gesetzgeber maximal 50 cm3 Hubraum haben und höchstens 45 km/h schnell sein. Wenn Du an deinem Zweirad herumgebastelt hast und es deshalb weit schneller fahren kann, so hast Du bei einer Verkehrskontrolle ein Problem:
Erstens waren die Beamten auch einmal in deinem Alter und finden die gängigen Manipulationen recht flott. Zweitens werden an Ort und Stelle die Kennzeichen von deinem Gefährt geschraubt und eingezogen - der weitere Heimweg findet also per Bus oder Taxi statt. Und drittens darfst Du Dich auf eine recht saftige Geldstrafe gefasst machen.
Auch wenn Du nicht zugelassene Teile an dein Moped schraubst (Verkleidungen, andere Felgen, Bremsen und dergleichen), kann das böse enden. Oft sind die Fremdteile nicht so zuverlässig und standfest wie die Originalteile, von der Panne bis zum brutalen Sturz ist daher alles möglich. Und wenn dein Moped etwa durch einen veränderten Auspuff oder Luftfilter zu laut ist, so darf die Polizei ebenfalls das Kennzeichen entziehen und hohe Strafen verhängen.
Basteln zahlt sich also nicht aus!